De Facto sind die Software-Synthesizer schon längst Standard im
Studiogeschäft. Die Vorteile liegen hier auf der Hand: eine beliebige
Anzahl eines Plug-ins oder Instruments lässt sich aufrufen, lediglich
begrenzt durch die Rechenleistung der CPU. Und auch hier haben findige
Ingenieure eine Lösung gefunden: Auf dem Mac unter Logic lassen sich via
Ethernet und Logic Nodes beliebig viele Rechner verbinden, die sich dann
die Rechenleistung teilen. Weiterhin sind in einer Session alle Parameter
von Instrumenten und Effekten gespeichert, so dass sich Sessions auch
zwischen verschiedenen Studios problemlos tauschen lassen.
Die Technik und Leistung der Rechner hat in den letzten Jahren große
Sprünge gemacht, die es beispielweise bei den Apple-Modellen mit vier
CPUs möglich macht, in einer Session mit 32 Audiospuren noch zusätzlich
30-40 Instrumente in Form von Samplern und Synthesizern einzusetzen.
Hier hätte man früher Racks von Samplern benötigt, die allein schon zum
Laden aller Sounds in Form von Disketten und CD-ROM eine lange Zeit
benötigt hätte. Im Rechner lassen sich beispielsweise die liebgewonnenen
Libraries im AKAI-S-1000 oder SampleCell Format problemlos konvertieren,
auf Festplatte speichern und automatisch mit dem Song laden. Eines darf
hier allerdings nicht vergessen werden: alle Softsynths, speziell die
Sampler haben einen hohen RAM-Bedarf im Rechner. Bei exzessivem Einsatz großer
Libraries sind 2-4 GB RAM als Grundbedarf anzusehen und bei Anschaffung
des Rechners mit einzuplanen. |