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Effekt-Routing für Gitarre und Bass
Gitarreneffekte anschließen

 

Stereo-Effekte
Anders als in der Studiotechnik spielen stereophone Effektgeräte beim Instrumenteneinsatz nicht so eine gewichtige Rolle. Das hat weniger mit Klanggründen zu tun, als vielmehr mit dem vergrößerten Aufwand bei der Verstärkeranlage, die dann ja auch stereophon ausgeführt sein muss. Wo man Gitarre (und manchmal auch Bass) beim Homerecording oder im Studio wie selbstverständlich mit Stereo-Effekten aufnimmt, schleppt man zum Auftritt nur ungern eine zweite Verstärkeranlage mit.

Wer aber auch live den Stereo-Aufwand treiben möchte, braucht bei PA-Benutzung zwei Mischpult-Kanäle und bei der eigenen Anlage ggf. zwei DI-Ausgänge bzw. zwei Abnahmemikros. Für Bassisten sind stereophon ausgelegte Preamps und Vollverstärker im Angebot. Selbstverständlich macht es bei dauerhaftem Stereo-Betrieb der Gitarre Sinn, die benötigte Zweikanal-Wiedergabeanlage aus separaten Bausteinen wie Preamp und Stereoendstufe aufzubauen, wo das Stereo-Effektgerät dann zwischen Preamp und Stereoendstufe eingefügt wird.


Einen Stereo-Effekt mit zwei Verstärkern benutzen
Wenn einer der beiden Verstärker einen Effekt-Einschleifweg besitzt, könnte man hier das Stereo-Effektgerät einschleifen, führt aber nur einen Ausgangskanal zur Return-Buchse dieses Amps zurück. Das zweite Effekt-Ausgangskabel wird dann mit dem Eingang oder, falls vorhanden, mit der Return-Buchse des zweiten Amps verbunden. Belegt man beim zweiten Verstärker die Return-Buchse als Eingang, wird dessen Vorstufe nicht benutzt, was die Bedienung der Gesamtanlage vereinfacht. Das monophone Gitarrensignal wird nur von der Vorstufe des ersten Amps bearbeitet und dann monophon ins Effektgerät geleitet, welches daraus einen Stereoeffekt erzeugt, dessen L- und R-Ausgangssignal via Return-Eingang auf die beiden Master-Sektionen der Gitarrenamps geleitet wird. Lästig könnte freilich sein, dass man so immer noch zwei Mastervolumenregler zu bedienen hat. Die Lautstärkeeinstellung geschieht deshalb sinnvollerweise am Masterregler des Effektgeräts (falls vorhanden) oder am Gain-Poti der Vorstufe von Verstärker 1.

 
 


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