Drums_Percussion
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SoundWorx für Drummer II
Drumset-Mikrofonierung
 

Cymbals - Overhead I  
Bei Einsatz dieser Overhead-Mikrofone mit einer schwerpunktmäßigen Ausrichtung auf die Cymbal-Abnahme wird ein Mikrofon so ausgerichtet, dass es in Richtung zwischen Crash-Cymbal und Hi-Hat zeigt und die Kapsel mit der Haupteinsprechrichtung entweder auf einen Bereich etwa ein Drittel des Durchmessers vom Rand des Crash-Cymbals zur Kuppe hin zeigt oder auf die Stockanschlagsfläche der Hi-Hat (wenn letztere im Verhältnis dominieren soll).

Das andere Mikrofon zeigt in Richtung Crash- und Ride-Cymbal; die Haupteinsprechrichtung der Kapsel zeigt auf einen Bereich, der in etwa ein Drittel unter der Ride-Cymbal Kuppe liegt. Somit wird eine gute Definition des Stockanschlages erreicht und die impulsgetreue Abbildung der Klangunterschiede zwischen Kuppen-Klang und Profil des Ride-Cymbals ist ebenfalls gewährleistet.

Cymbals - Overhead II
Eine weitere Variante der Overhead-Mikrofonierung ist eine Ausrichtung in Form der so genannten A/B-Stereophonie. Die Overheads werden hierbei seitlich direkt über den Cymbals positioniert. Die Haupteinsprechrichtung der jeweiligen Kapsel wird gleich der vorher beschriebenen Positionierung bei der X/Y-Stereophonie ausgerichtet.
Die Mikrofone sollten allerdings mindestens ca. 20 - 50 Zentimeter über den Cymbals positioniert werden, um etwaige Verzerrungen zu vermeiden Bei dieser Mikrofonpositionierung gilt es, unbedingt auf die Phasenkorrektheit zu achten, da durch den nun immerhin über einen Meter großen Abstand zwischen den Mikrofonen durchaus ungewünschte Signal-Überlagerungen auftreten können.
Die folgenden Audio-Clips zeigen wie der Raumanteil isoliert vom direkten Sound klingen kann. Die Klangbeispiele sind ein wenig extremer dargestellt als in Wirklichkeit, um den Unterschied zum Close Miking zu verdeutlichen.
Ambience 1 Ambience 2