Sampling-Voreinstellungen |
Vor dem
Sampeln gibt es ein Reihe von Parametern, die man einstellen
muss. Hier die wichtigsten:
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Input Gain
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Bei der Aufzeichnung
des Samples kommt es zunächst - wie bei jeder anderen Aufnahme
auch - auf eine optimale Aussteuerung an. Nur dann, wenn er
seinen ganzen Wertebereich ausnutzen kann, gibt der Eingangswandler
das Signal verzerrungs- und verfälschungsarm wieder.
Im Gegensatz zum Magnetband jedoch gibt es bei digitalen Audiosystemen
keine Aussteuerungsreserve. Bis zum letzten Bit unterhalb der
Clip-Grenze darf man problemlos aussteuern, der kleinste Hüpfer
über diese Grenze erzeugt jedoch schon unangenehme Verzerrungen
und Knacksen. Nicht wenige reservieren sich eine Aussteuerungsreserve,
indem sie dem Sampler-Eingang einen Limiter vorschalten.
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Name
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Aussagekräftige
Namen sind gefragt - auch bei drei verschiedenen Bass-Sounds
im RAM weiß man oft gern, welche Samples zu welchem gehören.
Auch empfiehlt es sich, die Originaltonhöhe in den Namen
noch einmal einzutippen.
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Original Key
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Bei untransponierten
Sounds (z.B. Drums) nimmt man hier C3, ansonsten die tatsächliche
Tonhöhe des Materials. Nach diesem Wert richtet sich der
Sampler später in der Transposition.
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Sampling-Rate
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Auch hier sollte immer
im Zweifelsfall Luxus - Standard ist 44.1 kHz - gewählt
werden. Falls das Sample später aus irgendwelchen Gründen
eine niedrigere Rate bekommen soll, kann eine Kopie davon herunterkonvertiert
werden, trotzdem hat man immer noch eine optimale Version im
Archiv.
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Trigger
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Es gibt verschiedene
Möglichkeiten, die Aufzeichnung im Sampler zu starten (triggern):
- manuell - wie bei der Bandmaschine
- Audio-Trigger - bei Überschreiten
eines einstellbaren Eingangspegels startet das Sampling
automatisch. Damit auch kurze Impulse vor dem Sample-Start
erhalten bleiben, gibt es eine Pre-Trigger-Funktion, die
automatisch die letzten Millisekunden vor Sample-Start mitspeichert.
- MIDI-Trigger - Nicht von allen Samplern
unterstützt, aber sehr praktisch, wenn man vom Band
Passagen sampelt, die synchron zu einem MIDI-Sequenzer laufen
und von diesem später wieder gestartet werden sollen.
Nach dem Sampeln sollte man das Sample
schnellstmöglich sichern - auf Disk oder besser noch
Festplatte. Stromausfälle sind unwahrscheinlich - aber
Murphys Law schlägt dafür in Form von Bedienungsfehlern
umso lieber zu.
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Sample-Länge
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Hier nicht knauserig
sein - schneiden kann man später immer noch. Einige Sampler
bieten die Möglichkeit, beim Unterschreiten eines bestimmten
Pegels das Sampeln zu stoppen.
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