Eine Loop
kann man sich wie ein Stück Band vorstellen, das an beiden
Enden zusammengeklebt wird. Um eine Loop zu setzen, bestimmt
man einen Start- und einen Endpunkt. Beide müssen weder
mit dem Sample-Start noch mit dem Sample-Ende identisch sein.
Zwischen diesen beiden Punkten wird das Signal dann endlos wiederholt.
Wie setzt man also eine Loop?
Die wichtigste Eigenschaft einer Loop: Sie darf nicht hörbar
sein.
Schlechte Loops erkennt man daran, dass sie knacksen, eiern,
Nebengeräusche hinzufügen oder gar den Klang verändern.
Um das zu vermeiden, muss man folgende Kriterien beachten:
Loop-Start und -Endpunkt müssen identische
Pegel-Werte haben, sonst gibt es einen abrupten Pegelsprung,
der als Knackser wahrnehmbar ist. Am einfachsten vermeidet man
das, indem man nach Nulldurchgängen sucht. Das übernehmen
die meisten Sampler mit der Loop Find-Funktion automatisch.
Intelligentere Suchfunktionen können kleinere Passagen
auch auf Ähnlichkeiten hin untersuchen oder identische
Werte finden, die nicht unbedingt mit einem Nulldurchgang zusammenfallen.
Die Bereiche hinter dem Loop-Start- und vor dem -Endpunkt müssen
klanglich möglichst ähnlich sein. Problematisch sind
hier Sounds, die sich im Klangverlauf stark ändern - bestes
Beispiel: Splash-Becken. Zunächst versucht man, innerhalb
des Samples möglichst ähnliche Bereiche zu finden.
Oft beinhaltet der Sound bereits hörbare Wiederholungen
(Schwebungen, Modulationen), die man sofort heranzieht. Reicht
das nicht aus, müssen die Bereiche mit Loop-Crossfade
bearbeitet werden.
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