Keyboards_MIDI  
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Sampler & Sampling
Grundlagen zur Sampling-Technologie
 

Mappen
Eine Map ist im Englischen eine Tabelle. Dieses Bild lässt sich auch auf den Sampler übertragen. In dieser Tabelle bekommt jedes Sample die Grund-Eintragungen "Tiefster Ton" und "Höchster Ton". Die einzelnen Samples werden also ihrer Originaltonhöhe entsprechend über den Tonumfang verteilt. "Mappen" kann man also hier mit "in einer Tabelle anordnen" übersetzen.
Beim Mappen bekommt jedes Sample eine so genannte "Keyboard-Zone" zugewiesen. Die Anzahl der Bezeichnungen für Keyboardzonen entspricht ziemlich genau der Anzahl der Sample-Hersteller: Key Range, Keygroup, Voice sind nur einige.
Je homogener die Samples klanglich sind, desto unauffälliger die Übergänge. Spielen Sie probehalber mal einen Samplersound, einen PCM-Sound im Synthesizer oder auf dem Digitalpiano chromatisch aufwärts. Sie werden unweigerlich so genannte "Splits" hören können - Übergangspunkte von einem Sample zum anderen. Je besser der Sound gemacht ist, desto schwieriger sind diese Splits zu finden.

Der Name für die Tabelle selbst variiert ebenfalls von Hersteller zu Hersteller. Mal heißt sie Preset, mal Program, mal Sample Bank, mal Layer.
Je nach Konzeption des Sampler ist diese Tabelle unterschiedlich umfangreich. So kann eine Keyboardzone nur die linke und rechte Grenze, Transposition, Detune, Lautstärke und Panorama enthalten. Sie kann aber auch die ganze Klangformung mit Parametern für Filter, Hüllkurven und anderes mit einbeziehen. Hier gibt es unterschiedliche Konzepte mit Vor- und Nachteilen. Einen Nachteil hat das auf jeden Fall: Man muss sich von Sampler zu Sampler neu orientieren - nicht einfach für Einsteiger.