Drums_Percussion  
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Cymbals
History
 

Wie die Musik des 20. Jahrhunderts die Entwicklung des Cymbals beeinflusste
Die Drummer der relativ lauten Big Bands der 30er und 40er Jahre forderten größere und schwerere Cymbals, die allerdings zunächst mit Größen von etwa 14 bis 16 immer noch relativ klein im Vergleich zu heute verwendeten Standard-Cymbal-Maßen waren. Die Cymbals wurden nach ihrer Größe und ihrem Gewicht (Paperthin, Thin, Medium, Heavy) benannt.
Mit der Verlagerung des  Timekeepings von der Hi-Hat zum Ride-Cymbal in der Entwicklung des Be-Bop und bei moderneren Big Bands kam es zur Entwicklung größerer Ride-Cymbals und zu ersten Bezeichnungen wie Ping Ride, Bounce Ride und Medium Ride. Die Rock'n'Roll-Drummer der 50ies und die Drummer der Beat-Bands der 60ies verwendeten zunächst keine anderen Cymbals als die Kollegen des Jazz; erst mit der anhaltenden Elektrifizierung und des somit erforderlichen Lautstärkepotentials kam es dann zur Entwicklung von Rock- und Heavy-Cymbals.
Mit der Forderung nach größeren, schwereren Cymbals für den Einsatz in Musikstilen mit immer mehr Lautstärke (wie z.B. Heavy Metal, Punk, Thrash etc.) wuchs andererseits auch der Bedarf an für eine bestimmte Stilistik klar definierten Sounds, und so kamen im Laufe der Jahre immer mehr Modelle und immer neue Serien hinzu. Die ständige Verbesserung der Fertigungsmethoden führte außerdem zu einer konstanteren Qualität.
Etwa ab Anfang der 80er Jahre setzte dann ein leichter Gegentrend ein. Immer mehr Drummer suchten nach den dunklen, warmen Sounds der alten, handgehämmerten Cymbals. Somit konnte sich in den 80er und 90er Jahren neben den vielfältigen Typen für laute Rockmusik auch wieder die neuen Modelle von leichteren, leiseren, bzw. feiner klingenden Cymbals etablieren.
Zur Zeit gibt es von den weltweit führenden Herstellern etwa 300 verschiedene Ride- und ca. 400 verschiedene Crash-Cymbal-Modelle, in etwa 30 verschiedenen Cymbal-Linien. Darin sind die Modelle der in der Zwischenzeit wieder eingestellten Cymbal-Serien gar nicht berücksichtigt. Die Auswahl an Cymbal-Sounds war für die Schlagzeuger und Perkussionisten noch nie so vielfältig wie heute. Glücklicherweise gibt es aber von fast allen Herstellern sehr gutes Informationsmaterial in Form von detaillierten Katalogen, sogar eigenen Newslettern und natürlich auch die Möglichkeit, sich über Fachzeitschriften und neuerdings auch via Internet über alte und neue Trends und Sounds zu informieren.