Gitarre_Bass  
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Amps
Verstärker für Gitarre und Bass - Verstärkerstufen
 

Vorstufe
Wichtig ist, dass die Vorstufe für den Tonabnehmer als Kleinsignalquelle optimale Anpassungsverhältnisse herstellt, damit die Signalinhalte nicht durch Fehlanpassung verfälscht werden.
Durch eine ausreichend hohe  Eingangsimpedanz der Vorstufe wird erreicht, dass der Tonabnehmer als Spannungsquelle nicht belastet wird, was für eine unverzerrte Verstärkung unbedingt wichtig ist, denn nur so kann das Potential des Pickups voll genutzt werden.
Da die verschiedenen Tonabnehmer abhängig von ihrer Konstruktion und Dimensionierung (und nicht zuletzt durch die Stärke des Saitenanschlags) auch recht unterschiedliche Spannungspegel herausgeben, muss bei der Verstärker-Vorstufe die Verstärkung einstellbar sein. Sonst würden zu schwache Pickup-Pegel nicht ausreichend verstärkt, zu starke Tonabnehmer-Signale hingegen den Verstärker übersteuern und ungewollte Verzerrungen produzieren. Fast alle Instrumentenverstärker sind daher in der Vorstufe mit einem  Gain -Poti ausgestattet, mit dem sich der Verstärkungsgrad der Vorstufe auf den vorliegenden Ausgangspegel des angeschlossenen Instruments abstimmen lässt.

Gitarristen nutzen freilich eine "zu hohe" Gain-Einstellung absichtlich dazu, eine Vorstufen-Verzerrung zu erzeugen. Im Normalfall sollte man das Gain-Poti so weit wie möglich aufdrehen, ohne dass Verzerrungen auftreten, dann erhält man das günstigste Verhältnis zwischen Tonsignal und Nebengeräuschen.