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E-Bass
Elektrische Bassgitarren - Hals
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Die Beschaffenheit des Halses ist entscheidend für Spielbarkeit und Klang |
Gegenüber dem Kontrabass hat der E-Bass den Vorteil des buntierten Halses - die richtige Intonation ist also denkbar einfach. Daher blieben bundlose "Fretless"-Instrumente zunächst die Ausnahme. Das hat sich mittlerweile etwas geändert, und in den letzten Jahren hat der E-Bass ohne Bünde eindeutig an Beliebtheit zugelegt. Das gilt übrigens auch in bemerkenswerter Weise für den Standbass, der in der transportfreundlichen elektrischen Solidbody-Version (Electric Upright) gerade jetzt eine Renaissance erlebt.
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Alembic mit durchgehendem Hals |
Am Anfang war der Basshals wirklich einteilig aus Ahorn gebaut, aber bald bekam er, ähnlich wie die klassischen Saiteninstrumente, ein aufgeleimtes Griffbrett, in das die Bundstäbchen eingesetzt wurden. Als beliebtestes Material wurde vor allem Palisander-Holz verwendet, welches wiederum seit den 80er-Jahren bei teureren Bässen durch das dichtere Ebenholz weit gehend verdrängt wurde. Auch das dem Palisander ähnliche, aber härtere Pau-Ferro (Eisenholz) und die grob strukturierte, braunschwarze Wenge werden für Bass-Griffbretter verwendet.
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Halsverschraubung am Korpus |
Unter dem aufgeleimten Griffbrett ist im E-Bass-Hals ein versteifendes Metallteil verborgen, der Halsspannstab. Die Saiten üben unterschiedliche Zugkräfte auf den Hals aus und würden ihn verbiegen. Um diesem entgegenzuwirken, muss der Basshals eine Justiermöglichkeit besitzen. Durch eine Schraubmutter am korpusseitigen Halsende oder am Übergang zur Kopfplatte einstellbar, lässt sich der Halsstab bogenmäßig anspannen, um eine optimal geringe Hohlkrümmung des Halses zu erreichen. Denn völlig gerade darf ein Basshals nicht eingestellt sein, weil sonst die Saiten zu schnell die Bundstäbchen berühren und Scheppergeräusche verursachen.
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