Keyboards_MIDI  
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MIDI
Musical Instruments Digital Interface
 
Eine Auflistung der meist gebräuchlichen System-Nachrichten
MIDI-Clock...
... einschließlich der Befehle Start, Stop und Continue: Diese dienen der Synchronisation von Sequenzern, Drum-Machines usw. untereinander. Das Gerät, welches als Master festgelegt wurde, sendet eine kurze MIDI-Nachricht 24-mal pro Viertelnote. Die als Slaves bestimmten Geräte können damit das Tempo des Masters ermitteln und folgen ihm. Der Start-Befehl startet den Song vom Songanfang, der Stop-Befehl hält die Wiedergabe an und Continue setzt sie von der letzten Stopstelle aus fort.
Song Position Pointer
Spult man nach einen Stop-Befehl den Master (das z.B. kann ein externer Digitalrecorder sein, der in der Lage ist, MIDI-Clock zu senden) an eine andere Stelle, so bekommen die Slaves (Sequencer, Drum-Machine) dies nicht mit. Bei Fortsetzung der Wiedergabe spielen sie von der letzten Stopstelle aus weiter, was logischerweise zu einem Durcheinander führt. Dies kann man durch Übertragung von Song-Position-Pointer-Nachrichten vermeiden. Diese teilen den angeschlossenen Slaves mit, an welcher Songstelle sich der Master gerade befindet.

MIDI-Time-Code (MTC)
Diese Nachrichtenart ermöglicht eine andere Art der Synchronisation. Statt eines tempoabhängigen Pulscodes wird den angeschlossenen Slaves die genaue Zeit mitgeteilt, die seit Songbeginn vergangen ist. Dabei muss der Songbeginn nicht bei Null liegen, sondern kann willkürlich auf eine frei wählbare Startzeit gesetzt werden.
Die Zeit wird dabei in Stunden, Minuten, Sekunden,  Frames und  Subframes übermittelt, so wie bei dem in der Film- und Videotechnik gebräuchlichen  SMPTE-Code .


MIDI-Machine-Control (MMC)
Hiermit werden Nachrichten für Tape-Recorder, Harddisk-Recorder usw. gesendet. Diese können damit über MIDI (z.B. von einem Sequencerprogramm aus) ferngesteuert werden. Neben dem Auslösen der üblichen Laufwerksfunktionen für Start, Stop, Umspulen, Pause usw. können auch Spuren auf Aufnahmebereitschaft geschaltet und die Aufnahme aktiviert werden, ja sogar Locatorpunkte lassen sich anfahren. Dies gilt natürlich nur für Geräte, die diese Befehle verstehen. Dazu gehören viele der neueren digitalen Tape- und Harddisk-Recorder. Bei einigen älteren Tonbandgeräten lässt sich ein entsprechendes Interface nachrüsten.
Systeme Exclusive (SysEx)
Ein Teil der oben genannten Nachrichten gehört zu dieser Gruppe. Im engeren Sinn sind hiermit aber die so genannten Manufacturer Specific Systeme Exclusive Messages gemeint, also herstellerspezifische MIDI-Befehle. Diese dienen dem Austausch von Informationen zwischen Geräten desselben Herstellers. So ist es z.B. möglich, einzelne Sounds oder komplette Soundbänke zwischen zwei "kompatiblen" Synthesizern auszutauschen. Doch diese Möglichkeit dürfte nur die wenigen Anwender interessieren, die mehrere Geräte gleichen Typs besitzen.