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Vocals
Tipps & Tricks für Vocalisten


Aufwärmübungen
Vorausschicken möchte ich, dass dieser Artikel nicht den Anspruch hat, den Stimmlehrer zu ersetzen. Wer seine Stimme wirklich professionell trainieren möchte, sollte dies mit Hilfe eines Gesangslehrers/Gesangslehrerin tun, denn die Frage, wie man Gesangsübungen macht, entscheidet darüber, wie gut oder schlecht der Stimmmuskel trainiert wird. Hier ist das erfahrende Ohr des Gesangslehrers wichtig!!

Man kann aber einige kleine Übungen machen, die den Stimmmuskel aufwärmen. Bevor ihr euch vor Auftritten warm singen wollt, sucht euch am besten einen Ort, wo ihr Ruhe habt. Ansonsten müsst ihr einen Spaziergang machen. Es ist sowieso gut, sich beim Singen zu bewegen, denn dadurch wird eine zu hohe Körperspannung verhindert, die sich meist negativ auf die Stimme auswirkt.

Ein guter Warmmacher - der Lippentriller
Unter dem Begriff Lippentriller versteht man ein Geräusch, das man mit den Lippen erzeugt. Durch Pusten werden die geschlossenen Lippen "aufgesprengt" und in Bewegung gebracht, sodass ein Geräusch entsteht, das dem Schnauben eines Pferdes ähnlich ist. (Als Beispiel für die, die früher nicht mit Autos gespielt haben.) Der Lippentriller entsteht, wenn man jetzt zu diesem Geräusch Töne hinzufügt. (Tonleitern, Intervalle, Glissandi, Melodiephrasen, alles was euch einfällt und was euch Spaß macht, eignet sich dafür!)

Mit dem Lippentriller kann man mühelos durch alle Tonlagen tönen, ohne die Stimme besonders zu belasten. Man kommt mit dieser Übung sogar höher als mit anderen Stimmübungen, sodass man schon "zukünftige" Töne trainieren kann. (Nach einer Weile kitzeln die Lippen ein bisschen. Das ist ein Zeichen, das die Durchblutung der Lippen angeregt wurde, was ja gut ist!)
Wer Schwierigkeiten mit dem Lippentriller hat, kann dieselbe Tonübung auch mit dem "Zungen-Roller" machen, was auch als italienisches "R" bezeichnet wird.

Lungenfeger - der "Zwerchfelltrainer"
Der Lungenfeger stärkt das Zwerchfell und die Zwischenrippenmuskulatur. Setze nach einer Einatmung die oberen Schneidezähne auf die untere Lippe auf, als wenn Du ein "F" artikulieren möchtest. Jetzt lasse so wenig Luft wie möglich durch den kleinen F-Spalt heraus. Achte darauf, dass dies möglichst kontrolliert und gleichmäßig geschieht. Wenn Du keine Luft mehr hast, entspanne zwei bis drei Atemzügen und versuche dann normal zu atmen.

Nachdem Du diese Atmung 2-3 Mal gemacht hast, wirst Du merken, dass Du danach etwas tiefer und weiter atmen kannst. Gleichzeitig entspannt und beruhigt sich Dein Körper.
Besonders vor Konzerten singt man die Songs vorher gerne noch einmal durch. Mache es Deiner Stimme leicht und summe die Melodie erst einmal. Danach singe die Songs etwas tiefer als gewöhnlich in halber Lautstärke und versuche erst dann, immer noch in halber Lautstärke, die Songs in Originaltonart zu singen.

Ein weiterer Tipp ist es, im Rhythmus des Songs zu gehen, während Du singst. Das schult Dein Rhythmusgefühl und gleichzeitig schüttelst Du dadurch ein bisschen Lampenfieber ab! Viel Spaß!

Aufwärmübung Songtexte

 
 


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