Vor dem Testen sollte man prüfen, ob das Cymbal frei ausschwingen kann. Crash-Cymbals werden mit einer leicht streifenden Bewegung am Rand angespielt und sollten sofort einen deutlich ausgeprägten und schnell ansteigenden Crash-Sound entwickeln, gefolgt von einem leiseren Ausklang (Sustain). Je größer der Durchmesser, desto länger sollte die Sustainphase dauern; je schwerer das Cymbal desto präsenter/mittiger sollten Crash und auch Sustain sein. Kleine, leichte Crash-Cymbals sowie Splash-Cymbals sollten sehr rasch wieder verklingen, aber ebenso deutliche (wenn auch nicht so laute) Crash-Sounds erzeugen.
Gerade bei Crash-Cymbals wird allzu oft der Fehler gemacht, die Klangqualitäten danach zu beurteilen, wie das Cymbal allein gespielt klingt. Oft ist dann die Enttäuschung groß, wenn sich das Cymbal im Bandsound einfach nicht durchsetzen kann. Sicherlich klingen kleine, leichte Crash-Cymbals feiner und harmonischer, doch was nützt das schon, wenn sie im Kontext der Musik nicht herauszuhören sind?
Für Splash-Cymbals gilt im übrigen etwas Vorsicht beim Anspielen, da diese (abgesehen von sogenannten Power- oder Rock-Modellen) sehr filigran sind und eine delikate Spielweise erfordern. |