Keyboards_MIDI  
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Drumcomputer
Beatz & Grooves aus der Maschine
 

Virtual Beatz  
Neben dem Klassiker Steinberg LM-4 (LM-9) hat auch die Plug-In-Welt inzwischen reichhaltige Auswahl zu bieten. Allerdings hat man es hier vorwiegend mit Drum-Klangerzeugern zu tun, die auf die Step-Programmierung verzichten. Im Prinzip benötigt man eigentlich nur die Möglichkeit, Drummaps zu erstellen - und das lässt mit jedem Software-Sampler bewerkstelligen. Aber auf Drums spezialisierte VST-Plug-Ins erweisen sich in der Handhabung als äußerst praktisch, da das  Mapping bereits vorgegeben ist und teils auch sehr Drum-spezifische Funktionen angeboten werden. Gute Beispiele dafür sind Native Instruments Battery oder der Drum-Synthesizer Waldorf Attack.
Steinberg LM-4 II

Battery bietet 54 Slots pro Drumkit, erlaubt bis zu 128  Velocity-Switches pro Instrument und hat Pitch- und Lautstärkehüllkurven an Bord. Außerdem lassen sich die Samples mit Modulations- und Dynamikeffekten sowie Bitratenreduzierung verbiegen. Angenehm ist auch der Drag-&-Drop-Bedienungskomfort, der es gestattet die Samples mit der Maus auf die Slots zu ziehen und umzusortieren. Es können sogar Drumloops eingeladen werden, deren Tempo die Software automatisch dem Songtempo des  Host-Programms angleicht.


Native Instruments Battery
Ein etwas anderes Konzept verfolgt Waldorf mit dem Attack. Hier lassen sich mit Hilfe einer virtuell analogen Klangerzeugung sehr elektronisch klingende Drumsounds erstellen. Die Klanggerzeugung beruht wie bei einem klassischen Synthesizer auf zwei Oszillatoren mit Grundwellenformen und drei Samples, die mit zwei  ADSR-Hüllkurven und einem Filter geformt werden. Das Filter ist zwischen mehreren Charakteristiken, wie Low, High und Bandpass, sowie Notch- und zwei EQ-Filtertypen umschaltbar. Außerdem gibt es noch einen Verzerrer, Delayeffekte und einen Ringmodulator.

virtueller Drumsynth: Waldorf Attack
Auch der Shareware-Bereich hat Drum-mäßig einiges zu bieten, wie z.B. dieses Groove-Plug-In von Desaster Development: Ruction ist ein Samplebasierter Step-Sequenzer. Jedem Slot kann ein Sample zugewiesen werden, das dann in verschiedenen Parametern (Volume, Panorama, Filter-Cutoff und -Resonanz) in Echtzeit vom Sequenzer aus manipuliert werden kann.
Die Mögklichkeiten des Plug-Ins gehen aber noch weiter, denn Ruction kann ebenso Loops automatisch synchronisieren, die sich dann auf die gleiche Weise "verbiegen" lassen.

Groovetool mit Step-Programmierung:
Ruction von Desaster Development
Die Shareware-Schmiede Linplug hat eine ganze Reihe von Drum-orientierten VST-Instrumenten am Start. An der Spitze steht das virtuelle Drummodul RMIII. Es unterstützt auch die Drumsets von LM-4 und LM-9 und wird mit einem riesigen Angebot an Drum-Sets geliefert. Die Sets enthalten die Samples klassischer Drumcomputerund vieles mehr.
Linplug RMIII
Ein genereller Vorteil von Software Drumcomputern ist das samplegenaue Timing, die komfortabele Soundeditierung und die Möglichkeit Klangveränderungen zu automatisieren, wenn sie als VST-Instrument eingesetzt werden.
Virtuelle Drumcomputer mit Step-Programmierung findest Du z.B. in Propellerheads Reason oder Sonic Syndicate's Orion Pro und Fruityloops vor. Hier kann man Drums nach dem Vorbild der analogen TR-Maschinen von Roland programmieren.