Keyboards_MIDI  
|||||
MIDI
Musical Instruments Digital Interface
 
Von Bits & Bytes, Nibbles & Words - die MIDI-Sprache
In allen MIDI-Geräten sind Mikroprozessoren eingebaut, die die Befehle und Nachrichten analysieren bzw. selbst welche verschicken. Wie alle digitalen Schaltkreise verstehen auch sie nicht unser dezimales Zahlensystem. Die Zahlen müssen in ein für sie verständliches Format, das binäre oder duale Zahlenformat übersetzt werden.

Digitale Schaltungen kennen nur zwei elektrisch unterschiedliche Zustände, vergleichbar mit einem Lichtschalter, der nur die Zustände "An" und "Aus" annehmen kann. Eine digitale Nachricht ist eine Folge solcher An- und Aus-Zustände. Um die Schreibweise zu vereinfachen, ordnete man den beiden Zuständen die Ziffern Null und Eins zu. Schreibt man einen digitalen Datenblock auf, so entsteht also eine Folge von Nullen und Einsen, eine binäre Information, in der Mathematik auch Dualzahl genannt. Eine Stelle in einer Dualzahl wird als Bit bezeichnet (dies ist keine Bierwerbung!). Eine längere Bitfolge oder Binärnachricht wird in der Regel in Blöcke unterteilt. Ein Block von acht Bit Länge wird als Byte bezeichnet.

Neben dem Byte gibt es noch andere Unterteilungen, die allerdings nicht so häufig verwendet werden: das Nibble, ein Block von vier Bit Länge, und das Word, eine Folge von sechzehn Bit oder zwei Bytes. Einzelne MIDI-Nachrichten bestehen aus mehreren Bytes.

Eine MIDI-Note wird mit drei Bytes vermittelt. Das erste entspricht einer festgelegten Zahl, die den angeschlossenen Empfängern mitteilt, dass es sich um einen Tastenanschlag handelt. Die zweite übermittelt die Tastennummer als Dualzahl, die dritte die Anschlagstärke.