Keyboards_MIDI  
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Analoge Klangsynthese
Keyboard
 

Portamento/Glide
Normalerweise bekommt der Oszillator seine Tonhöheninformation vom Keyboard direkt. Das Portamento wurde früher zwischen den Spannungsausgang des Keyboards und den Spannungseingang des Oszillators geschaltet. Es weicht diesen Übergang auf, sodass der Ton langsam hinübergleitet. Regelbar war früher eigentlich nur die Portamento-Zeit. Für Musikanten, die die Vorzüge der Hanfpflanze nicht nur im textilen Bereich zu schätzen wussten, erweiterte man den Wertebereich auf bis zu einer Minute, eher hektische Funk-Keyboarder der Motown-Zeit kamen schon mit 20 ms aus.
Zur eher musikalischen Bezeichnung Portamento gibt es auch eine englische, eher technische Entsprechung: Glide. Mit der digitalen Steuerung kamen noch eine Reihe von weiteren Optionen hinzu:
  • Time/Rate-Modus: Hier kann man wählen, ob die absolute Zeit des Portamentos immer gleich bleibt - ganz egal, welcher Tonhöhenunterschied zu überbrücken ist (Time), oder ob die Geschwindigkeit des Portamentos immer gleich bleibt und damit der Übergang zwischen zwei Halbtönen kürzer als zwischen eine Oktave ist (Rate).

  • Legato- oder Fingered-Portamento: Hier ist das Portamento nur dann aktiv, wenn zwei Noten gebunden sind. Dafür muss der Synthesizer im monophonen Modus spielen.

  • Glissando - liegt auf der Hand: Das Portamento gleitet nicht stufenlos, sondern in Halbtonschritten.
Pitch Trigger/Gate Velocity Portamento/Glide