Den gibt's inzwischen in der Einzeltasten-Version (Key Pressure oder Poly Pressure). Verbreiteter ist die Variante, die sich auf alle Noten eines Kanals auswirkt (Channel Pressure), irreführenderweise gern auch monophoner Aftertouch genannt. Schon mein guter alter Multimoog hatte Aftertouch zu Zeiten, da man diesen Begriff noch mit Erröten quittiert hätte. Ursprünglich war Aftertouch dafür gemacht worden, dass man ein Vibrato auch dann einblenden kann, wenn man nur eine Hand frei hat, weil die andere auf dem Mellotron eingeschlafen ist. Heute, da man so gut wie jeden Controller auf jeden Klangparameter loslassen kann, ist Aftertouch eher als datenfressende, schwierig zu steuernde Sache verschrien. Einzeltasten-Aftertouch ist wesentlich interessanter und kommt deshalb auch praktisch in fast allen Synthesizern nicht vor. Neben Velocity ist dies nämlich der einzige Controller, der sich auch innerhalb eines MIDI-Kanals auf einzelne Noten unterschiedlich auswirken kann.
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