Die Hallgeräte der Vor-Digital-Ära boten meist nur die Möglichkeit, einige wenige der für eine wirklich überzeugende Hallsimulation notwendigen Parameter zu verändern, sodass - selbst wenn der Grundsound des Gerätes gut war - eine flexible Anpassung an das zu verhallende Programmaterial kaum möglich war. Allerdings sind viele dieser Geräte auf Grund ihres Vintage-Sounds in musikalischer Hinsicht sehr reizvoll.
Von den ersten Hall-Geräten bis zu den heutigen Digital-Reverbs war es ein weiter Weg der Entwicklung, der bei den Federhall-Geräten und Hallplatten-Systemen beginnt. Vor allem letztere waren sehr teuer und aufgrund ihrer Bauweise alles andere als transportabel. Mit Einzug der Digitaltechnik und der damit verbundenen Miniaturisierung war es möglich erschwinglichere Geräte zu realisieren. Selbstredend existieren auch unter den Digitalgeräten der Oberklasse luxuriöse Reverb-Prozessoren wie z.B. das legendäre Lexicon 480L, das in den 80er-Jahren auf den Markt kam und noch heute ein Standard in jedem großen Studio ist.
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