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Effekte
die gebräuchlichsten Effektentypen im Überblick
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Vocoder
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Der Vocoder ist ein Gerät, dessen Klangcharakter so typisch und unverwechselbar ist, dass man es in keiner Mischung überhören kann. Der erste Vocoder wurde im Jahre 1939 von dem Amerikaner H. Dudley vorgestellt. Das Gerät war zunächst gar nicht für musikalische Anwendungen gedacht, sondern zum Codieren von Sprache, um sie über Leitungen zu schicken und sie am Empfangsort wieder zu entschlüsseln.
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Erst 38 Jahre später, 1977, wurden die ersten kommerziellen Vocoder vorgestellt, die in erster Linie für musikalische Anwendungen konzipiert waren. Der Vocoder besitzt zwei Eingangssignale: Das Träger-Signal (manchmal auch als Ersatz-Signal bezeichnet) und das Programm-Signal (auch Sprach-Signal genannt, da es häufig aus gesprochenen oder gesungenen Worten besteht). Dieses Sprach-Signal wird zerlegt, analysiert und entsprechend der Analyse aus dem Trägersignal, welches als "klangliches Rohmaterial" dient, wieder zusammengesetzt. Als Ergebnis dieser Prozedur nimmt das Trägersignal den Charakter des am Sprach-Eingang anliegenden Signals an, wobei die Tonhöhe des Trägersignals jedoch stets erhalten bleibt.
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So erzeugt man z.B. die berühmten Roboter-Stimmen, die in unzähligen Science-Fiction-Filmen der 50er und 60er-Jahre vorkommen. Natürlich muss man nicht unbedingt Sprache als Analyse-Signal verwenden. Ebenso kann man Drumloops zur Modulation von Flächensounds benutzen und interessante Akkord-Rhythmen zu erzeugen. Aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten. |
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