Die Zeiten, in denen man nur mit dem
Mac ernsthaft Musik produzieren konnte, gehören längst der Vergangenheit
an. Vielmehr hat es sich zu einer Art „Glaubenssache“ entwickelt, für
welche Plattform man sich entscheidet. Leistungsfähig sind beide Systeme,
gute Audio-Softwares gibt es ebenfalls für beide genügend, Audio-Interfaces
sind mittlerweile (bis auf wenige Ausnahmen) sowieso plattformübergreifend
und gute Treiber stehen eigentlich auch immer für PC und Mac bereit.
Und seitdem man bei Apple auf
Intel-Prozessoren umgestiegen ist, gibt es selbst hier Parallelen zur
PC-Welt. Die neuen Apple Mac Pro-Rechner sind mit zwei Dual-Core Intel
Xeon-Prozessoren (64Bit Frontside-Bus) ausgestattet, beim PC kann man z.B.
zwischen diversen Intel Core2 Duo-Prozessoren oder AMD-Prozessoren
entscheiden.
Ist man mit einer Rechner-Plattform
bereits lange vertraut, gibt es eigentlich kaum einen Grund, die
Plattform zu wechseln.
Von der Software ausgehend...
Man kann seine Überlegungen natürlich
auch von einer anderen Seite starten: „Mit welcher Software möchte ich
später arbeiten? Habe ich mich schon auf ein Sequencer-Programm
festgelegt und möchte dieses unbedingt verwenden? Die Software ist mir
wichtiger, als die Computer-Plattform!“ Möchte man z.B. mit Logic Pro
arbeiten, bleibt einem nichts anderes übrig, als auf dem Mac zu arbeiten,
denn seit Apples Übernahme von Emagic gibt es Logic nur noch für den Mac.
Vielleicht möchte man ja auch gar kein Sequencing oder Multitracking mit
seinem Rechner machen, sondern fertige Mixe editieren, bearbeiten und
mastern und möchte dies unbedingt mit Steinberg Wavelab machen, so bleibt
nur der PC.
Man muss sich also die Frage stellen,
ob man die Suche von der Hardware oder Software aus startet.
Grundsätzlich bieten aber beide Systeme und die jeweiligen Softwares die
gleichen Möglichkeiten. |