Computer_Musik

 

     

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Audio-Systeme
Das richtige Audio-Interface finden

 

PCI, USB oder Firewire?

Die leistungsfähigsten Audio-Lösungen erhält man für den PCI-Bus bzw. PCI-Express. Das liegt daran, dass man über PCI wesentlich höhere Datenraten realisieren kann, als man es über USB oder Firewire erreicht. Zum Vergleich: Mit PCI kann man Datenraten von mehreren Hundert MB pro Sekunde erreichen, USB 2.0 erreicht z.B. lediglich bis zu 34MB/s und Firewire800 (IEEE1394b)  88MB/s. Das soll nun aber nicht heißen, dass man über USB oder Firewire nicht vernünftig mit Audiodaten arbeiten kann. Viele PCI-Lösungen stellen aber noch zusätzliche DSPs (manchmal auch in Form von separaten DSP-Karten) zur Verfügung, die den Prozessor des Rechners extrem entlasten können, da hier dann z.B. das Processing der Echtzeit-Plugins stattfindet. Die USB- und Firewire-Lösungen haben natürlich den Vorteil, dass man sie blitzschnell angeschlossen hat und überall mit hin nehmen kann – Stichwort „Mobile Recording“. Da die USB- und Firewire-Schnittstellen manche Interfaces sogar mit Strom versorgen können, bräuchte man in Verbindung mit einem Laptop noch nicht einmal einen Stromanschluss.

Anforderungen

Es stellt sich zu Beginn immer die wichtige Frage, wie viele Signale man auf einmal aufnehmen möchte und wie viele Plugins und Software-Instrumente/Sampler etc. gleichzeitig mitlaufen sollen. Möchte man z.B. lediglich eine Hand voll Signale gleichzeitig aufnehmen und eine überschaubare Anzahl von Plugins mitlaufen lassen, kommt man ohne Probleme mit einem USB- oder Firewire-Interface zurecht. Soll aber eine größere Band mit allen Signalen (hier kommen schnell einmal 30, 40 oder mehr Spuren zusammen) gleichzeitig aufgenommen werden und womöglich in jedem Kanal noch Realtime-Plugins mitlaufen, so wird man eine größere PCI-Lösung einsetzen müssen, die dann auch zusätzliche DSPs zur Verfügung stellen sollte, damit der Rechner nicht in die Knie geht.