Der Traum vieler
Schallplattenbesitzer ist es, die so heißgeliebte Vinylsammlung auch im
Computer zur Verfügung zu haben (als MP3) oder auf CDs zu bannen. Diesem
Traum steht eigentlich nur die Digitalisierung im Wege – was ja kein
großes Problem sein sollte. Es ergibt sich aber ein anderes Problem:
Schließt man den Plattenspieler an die normalen Line-Eingänge seines
Audio-Systems an, wird man nicht genügend Pegel erhalten, das Signal ist
zu leise. Man muss also den Signalpegel, den der Plattenspieler ausgibt,
anpassen. Es gibt Audio-Interfaces, die einen Phono-Eingang besitzen –
ist dies der Fall, alles wunderbar. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Dazu
gibt es spezielle Phono-Preamps (Vorverstärker), die das „leise“ Signal
des Plattenspielers auf Line-Pegel anheben.
Die wundersame Wandlung der so
beliebten Schallplatte in digitale Medien wie Audio-CD oder MP3 benötigt sicherlich nicht die höchste Wandler-Qualität, setzt
aber eine kleines technisches Detail voraus. Gemeint ist die Anpassung
des Signalpegels eines Plattenspielers an die Audio-Eingänge
der Soundkarte, die auf die Verarbeitung von Line-Pegel ausgelegt sind. Vielleicht habt Ihr schon mal den Plattenspieler
irrtümlicherweise an die Tape-Inputs eines Verstärkers angeschlossen, und
euch darüber gewundert, dass der Sound so leise ist. Es liegt an der zu
niedrigen Aussteuerung des Plattenspielers, der - richtig - an die
PHONO-Inputs angeschlossen werden muss. |

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Interfaces mit Phono-Eingang oder entsprechende
Vorverstärker gibt es z.B. von den Firmen TerraTec oder RME. Sind die
Songs von Vinyl erst einmal digitalisiert im Computer hat man viele
Möglichkeiten: Restauration der Songs (z.B. können Kratzer, die auf der
Platte waren entfernt werden, oder das Rauschen minimiert werden),
Umwandlung in MP3s (in Zeiten des Mobile-Laptop-Djings sehr nützlich),
CDs der Vinyl-Songs erstellen, etc. |

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