In der Bedienung erscheint den meisten Musikern eine graphische Klangregelung einfacher und übersichtlicher, weil hier jedem Klangregler ein fester Frequenzbereich zugeordnet ist. Bei Graphic-EQs mit Schiebereglern bilden dann die Reglerstellungen die eingestellte Frequenzkurve optisch gut erkennbar ab.
Anders bei der parametrischen Klangregelung, wo an weiteren Potis oder Schaltern der zu beeinflussende Frequenzbereich (genauer gesagt, dessen mittlerer Frequenzpunkt) gewählt werden kann. Bei aufwendigeren Parametrik-Schaltungen kommt sogar noch ein weiterer Parameter hinzu, mit dem man die Bandbreite
des gewählten Frequenzbereiches festlegen kann. Zwar hat man hierbei einen sehr feinfühligen und exakten Zugriff auf genau die Frequenzlagen, die für das gewünschte Klangergebnis beeinflusst werden sollen. Aber das Ablesen der gewählten Einstellung ist eher mühsam, und wegen der schlechteren Übersicht fällt das Wiederauffinden einer bestimmten Einstellung schwerer. Für Spezialaufgaben wie z.B. das Unterdrücken von Rückkopplungspfeifen oder für besonders charaktervolle Fretless-Timbres besitzt die Parametrik dennoch eindeutige Vorzüge.
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