Gitarre_Bass  
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Tonabnehmer
 

Das Funktionsprinzip magnetischer Tonabnehmer
 
Setzt man eine Spule aus elektrisch leitfähigem Material, beispielsweise Kupferdraht, einem magnetischen Wechselfeld aus, so entsteht nach dem physikalischen Prinzip der Induktion eine elektrische Spannung in der Spule. In dem Maße, wie das auf die Spule einwirkende Magnetfeld in seiner Feldstärke schwankt, ändert sich auch die induzierte  Wechselspannung in der Spule.

Prinzipiell bestehen die magnetischen Tonabnehmer aus zwei Elementen: einem Magneten und einer Spule, die um den Magneten herumgewickelt ist. Diese Spule besteht bei einem Gitarren-Tonabnehmer aus etlichen tausend Windungen hauchfeinen Drahts, der durch eine dünne Lackschicht isoliert ist, damit es zwischen den einzelnen Spulenwindungen nicht zu Kurzschlüssen kommt.

Nun ist der Magnet bei unserem Gitarrentonabnehmer aber mechanisch fest mit der Spule verbunden, wie soll denn da das Magnetfeld in seiner Feldstärke schwanken? Durch einen "Trick" werden die Magnetkräfte trotzdem dazu gebracht, in ihrer Intensität zu schwanken und so das benötigte  Wechselfeld zu bilden. Nähert man nämlich dem Magneten einen "magnetisch aktiven" Gegenstand aus Eisen, Stahl, Nickel oder einem anderen geeigneten Metall (in unserem Fall der Gitarren-Saite), so beansprucht dieser Gegenstand einen Teil der Magnetkräfte für sich; das Magnetfeld verformt sich, die Feldstärke schwankt entsprechend der Annäherung dieses Gegenstandes. Diese prinzipielle Funktionsweise gilt für sämtliche magnetische Tonabnehmer, "aktive" und "passive", "Humbucker" und "Singlecoils".