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Humbucker Den Humbucker ließ sich Gibson in den 50er Jahren patentieren. Er besteht aus mindestens zwei Spulen und zeichnet sich durch seine geringe Anfälligkeit gegenüber externen Störfeldern aus, was mit einer speziellen Verschaltung der Spulen erreicht wird. Dieser Pickup ist u.a. bekannt von der Gibson Les Paul oder Gibson SG.
Die beiden Spulen des Humbuckers werden dazu phasenverdreht ("Out Of Phase") hintereinander oder parallel geschaltet. Bei zwei gegenphasig miteinander verschalteten Spulen löschen sich die störenden Brummeinstreuungen, sofern sie identisch sind.
Damit sich nicht durch diese Out-of-Phase-Schaltung auch das Nutzsignal (sprich: der Klang der Saite) der beiden Spulen auslöscht, sorgt man dafür, dass die Saitenschwingung in den beiden Spulen Spannungen entgegengesetzter Polarität erzeugt. Dazu müssen nur die Magneten der beiden Spulen gegenpolig angeordnet werden.
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 einfacher Humbucker

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Nur die direkt durch die Spulen aufgenommenen Störgeräusche werden beim Humbucker durch Gegenphasigkeit eliminiert, die von den nochmals gegensätzlich gepolten Magneten aufgenommene Saitenschwingung wird dagegen voll übertragen. Bei der Gitarre besteht ein Humbucker meist aus zwei nebeneinander liegenden Spulen, die jeweils alle sechs Saiten aufnehmen.
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Stack- oder Vertical-Humbucker
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Eine weitere, ausgeklügelte Humbucker-Bauweise stellt der so genannte "Stack"- oder "Vertical"-Humbucker dar. Hier liegen die beiden Spulen vertikal aufeinander, womit nur der Platz eines normalen einspuligen Tonabnehmers beansprucht wird; desweiteren besitzt dieser Tonabnehmer ein ähnlich enges magnetisches Fenster wie ein Singlecoil. Dass ein Stack-Humbucker dennoch nicht ganz so brillant wie ein einspuliger Tonabnehmer "klingt", liegt auch an der höheren Windungszahl der beiden hintereinander geschalteten Stack-Spulen.
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