Keyboards_MIDI  
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Synthesizer, Sampler, MIDI & Co.
Einstieg in die Welt der elektronischen Klangerzeuger
 

Workstations
 
Unter einer Workstation versteht man ein integriertes System verschiedener Komponenten, die es ermöglichen, ohne den Gebrauch zusätzlicher Geräte komplette Musikstücke aufzuzeichnen und zu archivieren.

Die erste Workstation war Korgs legendäre M1, deren Konzept die Korg-Workstations bis heute verfolgen. Die M1 wurde weltweit so oft verkauft, dass ihre Sounds in vielen Musikstilen Trends gesetzt haben und noch heute als klassische Sounds gelten wie z.B. das unverkennbare, metallische Akustik-Piano, das sich inzwischen als "House- oder Dance-Piano" in die Gehörgänge von Millionen von Menschen fest "eingebrannt" hat.

Verglichen mit der Leistungsfähigkeit und der Klangqualität heutiger Workstations ist die M1 nicht gerade das Wunder aller Zeiten, aber es war im Prinzip alles an Bord, was eine Workstation als solche definiert.
Dazu sind folgende Zutaten notwendig:
  • Klangerzeugung, also Synthesizer oder Sampler
  • Sequenzer zum Aufzeichnen von Musik
  • Drumcomputer oder Drumsounds zur Erzeugung von Rhythmen
  • Effekte
  • Begleitfunktionen (nicht unbedingt erforderlich)
  • Speichermöglichkeiten der Songs z.B. auf Diskette


Mittlerweile sind die Übergänge vom Synthesizer, Sampler oder auch Portable Keyboard zur Workstation fließend, da viele dieser Instrumente zumindest mit einem einfachen Sequenzer und mit Effekten ausgerüstet sind. All diese Instrumente sind in der Lage komplette Musik zu erzeugen, setzen aber in teils sehr unterschiedlichen Bereichen (Sequenzer, Begleitautomatik, Klang-Programmierung, Sampling) ihre Schwerpunkte.


Sampling-Workstations
 
Als eine Mischung aus Sampler, Drumcomputer und Hardware-Sequenzer bildete sich eine etwas spezielle Art der Workstation, die in den 80er-Jahren zunächst von Roger Linn, von Sequential Circuits umgesetzt und später von Akai wieder aufgegriffen und verfeinert wurde.
Im Vergleich zu den konventionellen Workstations handelt es sich bei Akais MIDI Production Center MPC um ein Gerät ohne Tastatur. Die MPC ist mit 16 anschlagdynamischen Pads ausgestattet, die das Spielen der gespeicherten Samples dienen.
Zunächst war Akais MPC als Mischung aus "Drum-Sampler" und Hardware-MIDI-Sequenzer konzipiert. Schnell wurde das Potential dieses Konzepts aber von Elektronischen Musikern entdeckt, die die Maschine zum Arrangieren gesampelter Fragmente wie Loops und anderer musikalischer Motive benutzten: daraus resultiert der Begriff Phrase-Sampling, eine Anwendung die die Hersteller von Musikinstrumenten jährlich mit immer neuen Geräte-Konzepten versuchen zu revolutionieren.