Keyboards_MIDI  
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Sequenzer
Die Aufnahmefunktionen
 

Aufnahme - aber einfach, bitte ...
Die einfachste Art, aufzunehmen, ist eine Methode, die ganz ähnlich der Aufnahme mit einem analogen oder digitalen Mehrspur-Recorder funktioniert:
Man wählt zunächst die Spur, auf der man aufnehmen will, spult dann an eine Stelle vor den eigentlichen Aufnahmebeginn, startet den Sequenzer mit Hilfe der Play-Taste und betätigt dann im richtigen Moment die Record-Schaltfläche. Nachdem man das Material eingespielt hat, stoppt man den Sequenzer.
Möchte man auf diese Weise z.B. etwas zwischen Takt 5 und Takt 8 einspielen, so muss der Record-Schalter bei der Wiedergabe etwas vor Takt 5 und der Stoppschalter kurz nach Takt 8 angeklickt werden. Dies hat den Nachteil, dass die Parts vor und hinter den aufgenommenen Events teilweise leer sind und über die Taktgrenzen hinausreichen, was das nachträgliche Arrangieren, Verschieben oder Wiederholen unübersichtlich macht.
Aufnahmebereich festlegen Loop/Cycle
Step-Eingabe


Welche MIDI-Daten zeichnet ein Sequenzer auf?
Neben Notenhöhe und Anschlagstärke werden auch Programmwechsel (d.h. wenn man während der Aufnahme auf einen anderen Sound umschaltet), Pitchbender- und Modulationsdaten, Änderungen von MIDI-Volumen- und Panoramadaten, komplette Sounddaten des Synthesizers per SysEx und vieles mehr aufgezeichnet. Mit integrierten MIDI-Filtern kann man spezielle MIDI-Events von der Aufnahme (MIDI-In-Filter) oder Weiterleitung auf den Ausgang (MIDI-Thru-Filter) ausschließen. Dies empfiehlt sich, wenn das Einspielkeyboard Daten sendet, die von den angeschlossenen Tonerzeugern gar nicht verarbeitet werden können oder sollen. Dadurch werden der MIDI-Bus entlastet und Timing-Schwankungen durch einen Datenstau vermieden.

Man kann zusammengehörende Events auch nacheinander aufnehmen und in einer Spur oder in einem Part mischen. Beispiele hierfür sind:
zunächst die Einspielung von Noten und erst danach die Aufzeichnung von Spielhilfen wie Pitchbending oder Modulation, die nachträgliche Ergänzung von Akkorden um weitere Optionstöne (Septime, None usw.).