Harddisk-Recording-Funktionen
besitzen inzwischen selbst die Light-Versionen der gängigen
Sequenzer. Sie vereinigen somit die Aufnahme und Bearbeitung
von MIDI- und Audiodaten unter der gleichen Bedienungsoberfläche.
In welchem Umfang und mit welcher Leistung aber mit dem Sequenzer
Audio-Aufnahmen durchgeführt werden können, hängt
von einigen Faktoren ab.
Hier die wichtigsten Punkte und Funktionen des Audioteils im
Überblick.
Audioaufnahmen werden ähnlich wie MIDI-Aufnahmen durchgeführt
und bearbeitet, d.h. sie erscheinen als längliche Rechtecke
im Track-Window. Den Spuren, auf welchen man aufnimmt, wird
kein MIDI-Kanal sondern ein Audiokanal zugeordnet. Die Anzahl
der Kanäle ist dabei begrenzt. Manche Sequenzer ermöglichen
8 Mono- oder Stereokanäle, während andere bis zu 24
Audiokanäle (abhängig von der Hardware)
zur Verfügung stellen. Meist unbegrenzt ist hingegen die
Anzahl der Spuren. Sind zwei oder mehrere Spuren dem gleichen
Audiokanal zugeordnet, und überlappen sich die Audioaufnahmen
auf ihnen zeitlich, so kann allerdings nur eine Spur wiedergegeben
werden. Dennoch lässt sich das gewinnbringend nutzen: Es
lassen sich z.B. verschiedene Varianten eines Gitarrensolos
oder eines Gesangsparts auf parallelen Spuren mit dem gleichen
Audiokanal aufnehmen. Welche man schließlich verwendet,
braucht man erst im abschließenden Mix festzulegen, indem
man die anderen Spuren stumm schaltet.
|