Keyboards_MIDI  
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Sequenzer
Das Arrange-Fenster
 

Die wichtigste Abrbeitsumgebung eines Sequenzers: das Arrange-Window
Das Hauptfenster des Sequenzerprogramms ist meist das so genannte Arrange-Window oder Arrangement-Fenster. Auf der linken Seite findet man eine senkrechte Spalte, die untereinander die Namen der Spuren oder Tracks anzeigt.
Diese entsprechen funktional etwa den Tonspuren eines Multitrack-Recorders. Die meisten Software-Sequenzer verfügen über eine fast unbegrenzte Anzahl von Tracks. Begrenzt sind allerdings die Anzahl der MIDI-Kanäle, über die die Spuren wiedergegeben werden können.
Jeder Track hat einen eigenen Namen, der sich frei vergeben lässt. Sinnvollerweise wählt man für die Spuren Instrumentenbezeichnungen wie "Bass", "Drums" oder "Piano".
Für jede Spur lassen darüber hinaus sich bestimmte Einstellungen festlegen. Dazu gehören z.B., welches  Programm des angesteuerten Geräts aktiviert werden soll, welche Lautstärke der wiedergegebene Sound haben soll und viel mehr.
Track-Infos
Neben der Spurenliste befindet sich oft ein Bereich, in dem der zur Spur gehörende MIDI-Kanal und Ausgang angezeigt wird. Bei großen MIDI-Setups kann man sich nur schwer merken, welcher Kanal welchem Tonerzeuger zugeordnet ist. Doch dafür stellen die meisten Sequenzer eine Hilfe zur Verfügung: Die Kombination aus MIDI-Kanal und MIDI-Ausgang wird oft als Instrument bezeichnet und kann mit einem beliebigen Namen versehen werden. Sinnvollerweise verwendet man dafür die Bezeichnung des Geräts, das daran angeschlossen ist.
Orientierung nach Takt und Zeit
Oben im Arrange-Windows ist ein Takt- oder Zeitlineal, das die Position im Stück anzeigt. Darunter befindet sich ein Bereich, das Track-Window (Spurenfenster), in dem die eigentlichen Aufnahmeabschnitte in einem Raster aus Tracks (vertikale Achse) und Songposition (horizontale Achse) dargestellt werden. Jede einzelne Aufnahme erscheint darin als Rechteck, dessen Länge der jeweiligen Aufnahmedauer entspricht.
Die einzelnen Aunahmen werden Parts (Cubase), Sequences (Logic) oder Clips (Cakewalk) genannt.

Bei der Wiedergabe läuft ein senkrechter Strich - der Song-Position-Pointer - durch das Fenster und zeigt die momentane Songposition an. Auch bei stehendem Sequenzer kann man den dargestellten Songabschnitt oder Spurenbereich durch die Scrollbalken am rechten und unteren Fensterrand verschieben.


Steuerung und Zählwerk
Schließlich gibt es noch ein Transportfeld, dessen Schaltflächen den Tasten eines Recorders nachempfunden sind, und die unter anderen die Funktionen Start, Stop, Record (Aufnahme), Fast Forward (Vorspulen) und Rewind (Rückspulen) repräsentieren.

Im Transportfeld findet man außerdem das Zählwerk. Die momentane Songposition wird bei den meisten Programmen sowohl im  Taktmaß als auch im  Zeitmaß angezeigt. Die erste Zahl im Taktfeld ist die Taktnummer, dann folgt die Zählzeit (bei einem 4/4 Takt also das jeweilige Viertel) und zum Schluss die Anzahl der  Ticks , die nach der letzten Zählzeit abgelaufen sind. Das Zeitfeld gibt die Songposition im Allgemeinen mit vier Zahlen an: Stunden, Minuten, Sekunden und  Frames .


Parts arrangieren und bearbeiten
 
Nachdem man eine Reihe von Parts hintereinander auf der gleichen oder untereinander auf verschiedenen Spuren aufgenommen hat, kann man diese bei Bedarf neu arrangieren, indem man sie horizontal oder vertikal an eine andere Position verschiebt, ausschneidet oder kopiert und an anderer Stelle wieder einfügt.



Es stehen auch Funktionen zum ein- oder mehrfachen Wiederholen, zum Zerschneiden eines Parts oder zum Zusammenfügen mehrerer Parts zur Verfügung. Diese können über Werkzeugsymbole wie Schere, Klebetube usw. bedient werden, die in einer so genannten Toolbox zur Verfügung stehen.