Keyboards_MIDI  
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Sequenzer
Synchronisation
 

Synchronisation
Zur Synchronisation mit Bandmaschinen, Digitalrecordern, Harddisk-Recordern, anderen Sequenzern, Drum-Maschinen usw. muss man zunächst bestimmen, welche Art der Synchronisation möglich und erforderlich ist. Weiterhin wird festgelegt, ob der Sequenzer dem externen Gerät als  Slave folgen oder das Tempo als  Master selbst bestimmen soll. Folgende Synchronisationsmöglichkeiten werden heute verwendet:
MIDI-Clock: Dient beispielsweise zur Synchronisation von Sequenzern und Drum-Maschinen untereinander. In diesem Fall sollte das Gerät mit der besseren zeitlichen Auflösung und den besseren Möglichkeiten der Takt- und Tempoeditierung als Master dienen.
MIDI-Timecode MTC: Gibt ein takt- und tempounabhängiges absolutes Zeitmaß an. Das Tempo wird im Sequenzer selbst festgelegt. Dieses Verfahren eignet sich gut für die Synchronisation mit Harddisk-Recordern oder digitalen Multitrack-Recordern, die ihr internes Zeitmaß direkt oder über ein zusätzliches Interface in das MTC-Format umrechnen können. Meist muss der Recorder als Master verwendet werden. Manche Geräte sind jedoch auch in der Lage, einem empfangenen MIDI-Timecode zu folgen.
SMPTE: Hierbei handelt es sich um einen ähnlichen Timecode wie MTC. Der SMPTE-Code wurde ursprünglich für die Synchronisation von Bild und Ton bei Film und Fernsehen entwickelt. Im Gegensatz zu MTC ist er physikalisch so aufbereitet, dass er auf einer Spur einer analogen Bandmaschine, auf der Tonspur eines Films oder eines Videorecorders aufgenommen werden kann. Das Gerät, das die analoge Sync-Spur wiedergibt, dient als Master. Da die meisten Sequenzer kein SMPTE verstehen, muss dieser Code durch einen zwischengeschalteten Synchronizer in MTC oder MIDI-Clock übersetzt werden.
Bei der Synchronisation eines Sequenzers zu externen Geräten wird also zunächst festgelegt, welcher Code verwendet werden soll. Weiterhin wird eingestellt, ob der Code empfangen (Slave) oder gesendet (Master) wird.
Bei Verwendung von SMPTE oder MTC ist die Framerate - also die Anzahl von Bildern pro Sekunde - zu beachten. Üblich sind Werte zwischen 24 und 30 frames/sec, abhängig von der im jeweiligen Land geltenden Film- und Fernsehnorm. Synchronisiert man nur Audiogeräte miteinander, so ist die Wahl der Framerate beliebig. Man muss nur darauf achten, dass die gekoppelten Geräte den gleichen Wert verwenden. Dieser lässt sich - wie alle anderen Synchronisationsparameter - auf der Sync-Seite des Sequenzers einstellen.

Da bei Bandmaschinen meist eine durchgehende SMPTE-Spur aufgenommen wird, fängt ein Song auf dem Band wahrscheinlich nicht zum Zeitpunkt Null an. Deshalb muss auch der Startpunkt des Songs eingestellt werden.
Komfortable Sequenzer bieten noch die Möglichkeit, die Reaktionszeit auf eingehende Sync-Impulse sowie den Überbrückungszeitraum für  Drop-Outs einzustellen. Damit können sie auch zu einer fehlerhaften oder verfälschten SMPTE-Spur synchronisiert werden.