Ein Sequenzer
dient in erster Linie zum Einspielen und Aufnehmen von Musik
über eine Keyboardtastatur und andere Controller (Pedale,
Pitchbender, Modulationsräder usw.). Gespeichert werden
jedoch nicht die Töne und Klänge selbst (im Gegensatz
zu einem Tonbandgerät oder Digitalrecorder), sondern nur
so genannte Spieldaten, die die angeschlossenen Tonerzeuger
bei der Wiedergabe in gleicher Weise steuern wie das Keyboard.
Die Vorteile gegenüber der herkömmlichen Aufnahmetechnik
sind:
- es wird wesentlich weniger Speicherplatz
verbraucht.
- die aufgenommenen Spieldaten können
nachträglich auf relativ einfache Weise bearbeitet
und geändert werden.
Fast alle Hardware-Sequenzer funktionieren
nach dem Song-Pattern-Prinzip. Dabei wird ein Song
in Abhängigkeit seiner Struktur in Teile zerlegt, die
so genannten Patterns. Beispiele für Patterns sind: Intro,
Strophe, Refrain, usw. Jedes Pattern wird nur einmal aufgenommen
und gespeichert. Anschließend legt man in einer so genannten
Abspielliste die Reihenfolge und die Wiederholungen der Patterns
fest. Diese Arbeitsweise spart jede Menge Speicherplatz.
Der Software-Sequenzer ist dagegen ein Computerprogramm. Solche
Programme gibt es für viele Computerplattformen. Am meisten
verbreitet sind Sequenzerprogramme für Apple Macintosh
(MAC) und PC (DOS, Windows).
Software-Sequenzer sind wesentlich komfortabler zu bedienen
als Hardware-Sequenzer. Sie erlauben auch weitergehende Bearbeitungsmöglichkeiten.
Darüber hinaus sind viele zusätzliche Funktionen
integriert, die über die Aufnahme, Bearbeitung und Wiedergabe
von MIDI-Daten weit hinausgehen und damit den Software-Sequenzer
zur logischen Zentrale eines Aufnahmestudios machen.
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