Keyboards_MIDI  
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Sequenzer
History
 

Kurze Geschichte des Sequenzers
 
Der älteste Sequenzer ist vielleicht die Tonwalzenmechanik einer Spieluhr. In diesem Mechanismus sind im Grunde auch Spieldaten gespeichert - und zwar in Form von Metallstiften, die beim Drehen der Walze die Klangzungen mechanisch anschlagen. Die "Programmierung" eines Musikstücks auf einem solchen "Datenträger" setzte natürlich großes handwerkliches Geschick voraus und war recht mühselig. Später gab es dann die Player-Pianos, bei denen die Aufzeichnung der Spieldaten auf papierene Lochstreifen erfolgte, was schon sehr viel einfacher war.
Step-Sequenzer
Nach den mechanischen Sequenzern folgten - mit der Erfindung und Weiterentwicklung des Synthesizers - die analogen Step-Sequenzer. Bei diesen wird jeder Synthesizerton durch eine Steuerspannung erzeugt, die im Sequenzer gespeichert wird. So stellte man mit Hilfe von zahlreichen Potis die Tonhöhe und die Zeitdauer jedes Tons Schritt für Schritt (Step by Step - deshalb Step-Sequenzer) ein. Bei der Wiedergabe schaltete eine "Clock" - also ein Zeitgeber - die gespeicherten Spannungen der Reihe nach durch und brachte so das Stück zum Erklingen. Zwischen acht und 64 gespeicherte Töne waren anfangs maximal möglich.


Der SND SAM-16 ist ein MIDI-fähiger analoger Step-Sequenzer
MIDI-Sequenzer
Der nächste Entwicklungsschritt war dann die Digitalisierung der Spieldaten, was deren Abspeicherung zunächst auf Tonbandkassetten und später auf Disketten erlaubte. Dann folgte die Echtzeitaufzeichnung durch direktes Einspielen mit Hilfe einer Tastatur. Schließlich wurde MIDI als universelle Sprache für elektronische Musikinstrumente eingeführt. Die heutigen Sequenzer sind überwiegend Geräte zur Aufzeichnung, Bearbeitung und Wiedergabe von MIDI-Daten.

1984 brachte Steinberg den MIDI Multitrack Sequenzer für den Commodore C-64 heraus.
Sequenzer-Typen Sequenzer-History Datenstruktur