Keyboards_MIDI  
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Synthesizer, Sampler, MIDI & Co.
Einstieg in die Welt der elektronischen Klangerzeuger
 

Von Stimmenzahl und Sequenzern
Synthesizer sind entweder monophon, also einstimmig spielbar, oder sie besitzen polyphone Klangerzeugungen, die 32, 64 macnhe sogar 128 Stimmen gleichzeitig wiedergeben können. Zählt man die Finger an seinen Händen, dann wird man im Regelfall bei 10 enden (hat jemand 11 gezählt, dann bitte die Sache überprüfen) - was soll also bloß mit 64 Stimmen anfangen.

Grundsätzlich gilt: je höher die Polyphonie einer Klangerzeugung, desto komplexere Arrangements kann man damit erstellen. Dazu ist nämlich im MIDI-Zeitalter keine Bandmaschine mehr erforderlich, sondern nur ein Sequenzer, der entweder im Synthesizer bzw. einer Workstation integriert ist oder als Software im PC vorliegt.
Nimmt man auf Spur 1 einen Klavierpart auf, der 8 Stimmen beansprucht, und auf Spur 2 einen Streichersound, der mit 4stimmigen Akkorden gespielt wird, dann benötigt man bei der Wiedergabe rechnerisch schon 12 Stimmen. Denkt man dies konsequent weiter, wird klar, dass man man schnell in akute Stimmennot gerät.

Gott sei dank gibt es ein paar Kniffe, die diese Not etwas lindern, aber trotzdem nicht vollständig aus der Welt schaffen. Die Rede ist von einer so genannten dynamischen Stimmenzuordnung, über die ein moderner Synthesizer verfügen sollte. Man geht dabei davon aus, dass man natürlich nicht zu jeder Sekunde eines Stückes die maximale Stimmenzahl ausschöpft (also in unserem Beispiel 8 Klavierstimmen). In diesem Fall ordnet der Synthesizer die Stimmen der einzelnen Spuren dynamisch zu, sodass man rein rechnerisch mehr als 12 Stimmen benutzt, aber natürlich nie zur gleichen Zeit.

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