Ein optionales
Effektboard wird für fast alle Sampler angeboten. Gegenüber
einem externen Effektgerät hat es Vor- und Nachteile.
Die Vorteile:
- Da die Effekte intern im Sampler geroutet
werden, lassen sich Effektweg und -Anteile für jedes
Sample bzw. jeden Sound getrennt regeln - unabhängig
von der tatsächlichen Anzahl der Ausgänge. So
kann man beispielsweise in einem Drumkit Kick, Snare und
HiHat unterschiedlich verhallen und das Ganze auf den Stereoausgang
geben - auf der Bühne und im kleineren Heimstudio ein
großer Vorteil.
- Das Effektprogramm kann mit dem Samplersound
gespeichert und - etwa auf der Bühne - später
wieder abgerufen werden.
- Die Effekte lassen sich oft sehr flexibel
über MIDI-Controller steuern und direkt in die Klangformung
des Samplers integrieren.
- Der Nachteil: Viele Effektprogramme,
besonders Hall, Compressor oder Röhrenübersteuerung,
können mit professionellen Studioeffekten nicht mithalten,
da gute Effekt-Prozessoren einfach weit teurer sind als
solch ein Board. Einfache Standardeffekte wie Chorus, Flanger,
Delay oder Phaser jedoch brauchen keinen großen technischen
Aufwand und klingen auch im Sampler professionell.
Generell also die Empfehlung: Mit ein
paar Hundert Mark Aufpreis kostet ein interner Effektprozessor
nicht die Welt, und dafür bringt er eine Menge an Möglichkeiten
und Sound. Studios, die einen voll ausgebauten Sampler mit
Einzelausgängen und ein großes Mischpult zur Verfügung
haben, sind darauf allerdings weniger angewiesen als Besitzer
kleinerer Heimstudios oder Live-Musiker.
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