Keyboards_MIDI  
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Sampler & Sampling
Grundlagen zur Sampling-Technologie
 

Sounds
Das erste und größte Problem des stolzen Sampler-Besitzers ergibt sich schon durch eine konzeptionelle Eigenheit des Gerätes: Ein Sampler ist nach dem Einschalten leer. Maximal eine sägende Wellenform lässt sich dem Gerät entlocken. Das Soundmaterial muss ihm also von außen zugeführt werden. Die Produktion guter Samples ist eine teure und aufwendige Angelegenheit. Man braucht gute Musiker, ein Studio, Erfahrung, Zeit - und das bringen nur die wenigsten mit. Also muss man Sounds dazukaufen. Die Sampler-Hersteller selbst liefern ihrem Gerät meist eine Starter-CD-ROM mit, die den ersten Spieltrieb befriedigt, in erster Linie aber den Hunger nach mehr und Besserem weckt.
Deshalb die Empfehlung: Informieren Sie sich schon vor dem Kauf des Samplers darüber, welches Material dafür angeboten wird. Ein tolles Schnäppchen vom Gebrauchtmarkt nützt Ihnen herzlich wenig, wenn es ein exotischer Sampler ist, der weder eine eigenen große Library bietet noch die gängigen Formate liest. Anders sieht das aus, wenn man ein älteres Modell ergattert, das komplett mit einer umfangreichen und qualitativ guten Library verkauft wird.
Im Gegensatz zu Synthesizern, deren Sounds sich leicht und ohne viel Aufwand tunen lassen, gilt auch für den Sampler der inzwischen in vielen Bereichen überstrapazierte Slogan: "Ein Computer ist nur so gut wie das Material, das man ihm einfüttert".


Woher bekommt man Sounds?
Hier die wichtigsten Quellen für neue Sounds.
  • CD-ROMs vom Hersteller
    Viele Hersteller pflegen eine eigene Library. Dass diese CD-ROMs sozusagen von der Quelle kommen, sagt der Erfahrung nach nicht viel über ihre Qualität aus. Allerdings kann man diese CDs in der Regel direkt beim Händler testen, außerdem sind sie auf Grund einer in sich geschlossenen Palette gut.

  • CD-ROMs von Drittanbietern
    CD-ROMs von Drittanbietern sind meist aktueller, origineller und streifen auch Themen, die den Verkauf des Samplers nicht direkt ankurbeln würden und somit von Herstellern nicht bedient werden. Leider sind die Qualitätsunterschiede recht groß, und kann man solche CD-ROMs nicht in jedem Laden testen. Unsere Empfehlung: Regelmäßig Tests lesen, im Bekanntenkreis in Internet-Newsgroups nach Erfahrungstips fragen.

  • Samples aus dem Internet
    Die Zahl der Websites, die Samples zum direkten Download anbietet, wächst. Viele davon sind nichtkommerziell, manche Samples dementsprechend auf Hobby-Niveau. Inzwischen riechen auch - besonders international - einige kommerzielle Anbieter den Braten und bieten Download auf Kreditkartenzahlung an. In der Regel kann man sich ein Demo des Samples zuvor anhören
    Doch nur, wer einen schnellen Internet-Zugang mit einer Transferrate von mindestens 3kB/s hat, kann davon auch wirklich profitieren. Der Nachteil im Vergleich zu CD-ROMs: Lange Download-Zeiten können ins Geld gehen, die Ausbeute an Samples ist von der Kapazität her geringer.
    Die Vorteile: Wenn Sie einen Sound "jetzt" haben und nicht auf die CD-ROM warten wollen, ist er in wenigen Minuten da. Sie können auswählen und nur die Sounds laden, die Sie auch wirklich brauchen.

  • Sounds für andere Formate
    Gern wird propagiert, dass ein Sampler die Sounds aller anderen lesen kann. Klingt ganz verlockend - ist aber in der Praxis nur etwas für Ausnahmefälle. Zwischen Laden und Konvertieren besteht oft ein himmelweiter Unterschied.
    Zum einen sind die Disk-Funktionen für die Fremdformate meist sehr unkomfortabel. So lädt Sampler X die Sounds vom Modell Y nur einen nach dem anderen oder eine schnelle Suche über die Festplatte gibt es nicht für Fremdformate.
    Zum Zweiten dauert die Konvertierung je nach Modell ihre Zeit.
    Zum Dritten werden die Sounds nicht immer 1:1 umgesetzt. Gerne "übersehen" Sampler beim Konvertieren Velocity-Switches oder Effektprogramme.
    Deshalb: Zur Ergänzung der Library sind Fremdformat-CD-ROMs oft eine willkommene Sache - verlassen Sie sich aber nicht zu sehr darauf.

RAM
Einzelausgänge
digitale Schnittstellen
integrierte Effekte
SCSI und Speichermedien
Daten-Transfer
die Sample-Bearbeitung bzw. Editierung des Samplers mittels Editor-Software
Wo bekommt man Sounds?
die klangliche Beurteilung eines Samplers