Keyboards_MIDI  
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Sampler & Sampling
Grundlagen zur Sampling-Technologie
 

Muss ein Sampler linear klingen?
Klarer Fall: Ein Sample muss dem aufgezeichneten Original so ähnlich wie möglich sein. Bei der unveränderten Wiedergabe also muss der Sampler linear arbeiten, hier werden Abweichungen als störend empfunden. Das gilt besonders für den Fall, dass der Sampler im Studio als Phrasen-Abspielgerät für Soundeffekte, Chöre oder Drumloops eingesetzt wird.
Spätestens dann, wenn das Sample zu einem Klang verarbeitet worden ist, kann man aber von Linearität nicht mehr sprechen. Wer den Sampler vornehmlich als Musikinstrument einsetzt, sollte sich weniger auf die Linearität stürzen als auf die Eigenqualität des Samplers. Es kommt dann weniger darauf an, wie genau der Sampler klingt, als darauf, wie warm, angenehm, durchsichtig oder druckvoll - und das sind alles keine linearen Eigenschaften.
Was heißt hier Klangqualität?
Neben den oben aufgezählten Adjektiven ist die Klangqualität eines Samplers natürlich auch messbar. Man kann feststellen, ob der gesamte Frequenzgang übertragen wird, ob im Laufe des Signalweges Rauschen hinzukommt oder ob der Sampler einen unangenehmen Eigensound hat. So wurden früher bei Samplern mit niedrigerer Sampling-Rate die Höhen stark angehoben, und das führte zu einem unangenehm büchsigen Sound.
Heutige Sampler unterscheiden sich in der Klangqualität nicht mehr wesentlich, eher in den Eigenschaften.
Wie bewertet man das Timing?
Der Hauptprozessor des Samplers kann nur einen Befehl zurzeit ausführen, davon aber natürlich ein paar Millionen pro Sekunde. Trotzdem: Auch wenn Sie zehn Tasten gleichzeitig drücken - sie müssen nacheinander berechnet werden. Dadurch entsteht eine unvermeidbare Verzögerung zwischen Anschlag und Ausgabe. Im günstigen Fall ist sie nicht wahrnehmbar, denn auch das Ohr hat hier Grenzen. Werden aber Dutzende von Stimmen gleichzeitig beansprucht, teilweise auch zwischen den MIDI-Kanälen hin- und herverteilt und kommen dann noch MIDI-Controller hinzu, gerät auch der stärkste Sampler irgendwann aus dem Takt. Man muss als User also ohnehin darauf achten, nicht zu viele Events auf einen Schlag zu senden, langsame Sounds beispielsweise etwas vorzuziehen und Controller nur wenn nötig einzusetzen.
Auch hier gilt wieder: Neuere Sampler sind dank schnellerer Prozessoren grundsätzlich bis zu einer recht hohen Grenze timingfest, bei älteren sollte man aufpassen.
Stereosamples
Jeder Sampler kann Stereosounds abspielen, und die neueren Modelle können auch stereo sampeln. Stereosampling ist jedoch etwas mehr als das bloße Abspielen zweier Sounds auf linkem und rechtem Kanal. Wichtig ist, dass der Sampler auch bei höherer Auslastung phasenstarr bleibt.
In einem Stereosignal - etwa einem Häppchen Musik - haben die beiden Kanäle einen festen zeitlichen Bezug - sie sind absolut synchron. Nur dann klingt das Ganze nämlich auch Stereo und nicht einfach "breit". Weicht nun der Einsatz des linken Kanals leicht vom rechten ab oder sind beide minimal verstimmt, ist das Ergebnis eine unangenehme Auslöschung, im besten Fall ein interessanter Flanging-Effekt.
Neuere Sampler arbeiten grundsätzlich phasenstarr, bei älteren Stereosamplern kann man diese Option einstellen, manche kümmern sich auch einfach nicht darum.
RAM
Einzelausgänge
digitale Schnittstellen
integrierte Effekte
SCSI und Speichermedien
Daten-Transfer
die Sample-Bearbeitung bzw. Editierung des Samplers mittels Editor-Software
Wo bekommt man Sounds?
die klangliche Beurteilung eines Samplers